Buchungen/Beantragungen im Voraus

Bevor die Reise losgeht müssen mehrere Sachen gebucht werden.

1. Campingplätze

In den USA werden Campingplätze in den Nationalparks über eine zentrale Seite gebucht (recreation.gov). In Kanada gibt es dafür je nach Park unterschiedliche Seiten. Campingplätze in Nationalparks werden über parks.canada.ca gebucht, Campingplätze in Provincial Parcs werden über camping.bcparks.ca gebucht.
Je nach Campingplatz sind die Stellplätze bereits ein Jahr im Voraus ausgebucht. Sobald man also einen Zeitplan seiner Reise hat, sollte man ebenfalls die Campingplätze buchen. Hierbei sollte man immer darauf achten, dass der Stellplatz auch für das eigene Fahrzeug geeignet ist. Viele haben eine Beschränkung in der Länge oder sind nur für Zelte geeignet. Dafür solltet ihr bereits abschätzen können, wie groß das eigene Fahrzeug ist (vorausgesetzt ihr kauft es erst noch). Wir haben immer mit maximal 29 foot gerechnet und lieber einen zu großen Platz gebucht, da sie sich preislich meist nicht unterscheiden. Ist kein freier Stellplatz mehr verfügbar, gibt es zwei Möglichkeiten trotzdem noch einen zu ergattern. In einigen Parks werden eine gewisse Anzahl an Stellplätzen bis wenige Wochen vorher zurückgehalten um kurzfristigen Reisenden eine Chance zu ermöglichen. Dies ist auf der jeweiligen Seite des Campgrounds vermerkt und es wird ein Datum inklusive Uhrzeit genannt ab dem die Plätze gebucht werden können. Hier lohnt es sich einen Wecker zu stellen, damit man sicher einen Platz bekommt. Gebuchte Stellplätze werden oftmals nachträglich auch noch storniert und können somit wieder reserviert werden. Um solch einen Platz zu buchen kann man entweder regelmäßig auf die Buchungswebsite schauen und falls etwas frei ist direkt buchen (so haben wir es gemacht), oder man erstellt auf der Seite Campnab.com eine Benachrichtigung. Hier kann man jeden Campingplatz in den Nationalparks der USA auswählen und bekommt eine Benachrichtigung per SMS wenn ein Stellplatz frei wird. Wir haben diese Funktion leider erst nach der Reise entdeckt.

2. Permits

In einigen Nationalparks oder Provincial Parks benötigt man einen Permit, wenn man bestimmte Wanderungen machen möchte. Zum Beispiel wenn man den Half Dome im Yosemite Nationalpark besteigen , die Wanderung zum Angels Landing Viewpoint im Zion Nationalpark oder zu den Joffre Lakes nord-östlich von Whistler wandern möchte. Diese Permits werden standardmäßig verlost. Ist man früh genug dran kann man an allen Phasen der Verlosung teilnehmen und hat eine größere Chance auf einen Permit. Meist kann man sich aber auch wenige Tage vorher noch für die kurzfristige Verlosung anmelden. Hier sind die Chancen jedoch sehr gering, einen Permit zu bekommen. Kleiner Tipp am Rande: Manche Wanderungen können auch ohne Permit gemacht werden, wenn man zu Uhrzeiten geht, zu denen nicht mehr kontrolliert wird. Meist Nachmittags ab etwa 16:00 Uhr.

3. Nationalpark Pässe

Für jeden Nationalpark in den USA und Kanada muss Eintritt gezahlt werden. Dieser kostet meist etwa 30$ pro Fahrzeug pro Nationalpark. Besucht man mehr als 2 Nationalparks lohnt es sich eine Anual Pass (Jahrespass) zu kaufen. Kauft man den Jahrespass erst nachdem man bereits mehrere Eintritte in anderen Parks bezahlt hat, bekommt man diese auf den Preis angerechnet. Kauft man den Jahrespass jedoch bereits im Voraus, spart man viel Geld. Auf Ebay-Kleinanzeigen werden die Pässe mit einer Restgültigkeit von einem 3/4 Jahr für weniger als die Hälfte verkauft. Will man die Nationalparks jedoch unterstützen kauft man die Pässe einfach vor Ort für den vollen Preis.

4. Flüge

Wir haben Hin- und Rückflug gemeinsam gebucht, da dies deutlich günstiger ist als OneWay Flüge. Diese kosten meist mehr als Hin- und Rückflug zusammen. Zu den Flügen lässt sich nur sagen, dass sie auf jeden Fall umbuchbar sein sollten! Da der Fahrzeugverkauf am Ende sehr schwierig sein kann, ist es sehr hilfreich, wenn man die Rückflüge (kostenfrei oder gegen kleine Gebühr) umbuchen kann.  Bei der Lufthansa war dies problemlos möglich und kostet pro Umbuchung meist nicht mehr als 100€ je Flug. Je nach neuem Flug ist es sogar kostenlos.

5. Internationaler Führerschein

Wenn ihr in Nordamerika unterwegs seid, ist es sehr zu empfehlen eine internationalen Führerschein mitzuführen. Mit dem Deutschen EU-Führerschein sollte man zwar keine Probleme bei einer Kontrolle bekommen, ein internationaler Führerschein hilft jedoch einige Sprachbarrieren zu überwinden.